Das Quartalsmeeting zwischen Vertretern der Universität Oldenburg und des Landesamtes für Steuern fand kürzlich statt, bei dem die Fortschritte des gemeinsamen Projekts diskutiert wurden.
Hauptbestandteil war der nächste Schritt in der Produktivsetzung der entwickelten Software und Services für den Bereich der Auslandsfachprüfung. Die Produkte wurden vor kurzem an die Abteilung IuK des Landesamtes für Steuern Niedersachsen übergeben, welche mit den nächsten Schritten des Deployment beauftragt ist. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein im Projekt dar.
Außerdem wurden Neuerungen und aktuelle Arbeitspakete zum Use-Case Auslandsfachprüfung vorgestellt. Besonders große Fortschritte wurden bei den Text-Mining-Services (mit der Hauptkomponente der Dokumentenübersetzung) erzielt. Diese haben in den letzten Monaten eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit erfahren und sind durch zusätzliche Sprachen bei der Übersetzung, eine Tabellenextraktion und neue Export-Möglichkeiten erweitert worden.
Die Benutzerfreundlichkeit des Dashboards wurde zusätzlich durch den Einsatz von Caching verbessert. Häufige Datenabfragen werden nun zwischengespeichert und so Ladezeiten deutlich verringert.
Zum Abschluss des Meetings wurden die Potenziale von Large Language Models (LLMs) (vergleiche mit chatGPT) vorgestellt. Denn im Projekt wird bereits seit kurzem an dem Einsatz von LLMs in der Steuerverwaltung gearbeitet und geforscht. Ein möglicher Use-Case ist die automatische, benutzerorientierte Analyse von komplexen Dokumenten wie z.B. Verrechnungsreisdokumentationen durch Frage-Antwort-Spiele zwischen einem Benutzer und einem chat-interface des LLMs. Außerdem könnten LLMs zielgenau auf komplexe rechtliche Fachfragen antworten oder bei der Schulung unterstützen.
Man darf gespannt sein auf die Ergebnisse dieser Forschung!